13.06.2024 – „Flexa“ – das Joint Venture der beiden Unternehmen – soll in den kommenden Jahren mehrere Gigawatt Leistung liefern und damit so leistungsfähig sein wie ein Atomkraftwerk, aber flexibler. Ziel ist es, Stromerzeugung, -speicherung und -verbrauch in Haushalten intelligent zu steuern und zu optimieren.
Während das Solarunternehmen Enpal sein Netzwerk aus dezentralen Solaranlagen, Energiespeichern, Wärmepumpen und Wallboxen sowie seine Erfahrung im Betrieb virtueller Kraftwerke einbringt, steuert Entrix seine innovative Stromhandelsplattform zur Optimierung auf den Strommärkten bei. Vernetzt und in das Stromnetz integriert werden beide Komponenten durch den intelligenten Energiemanager Enpal.One.
Durch diese Vernetzung kann das virtuelle Kraftwerk beispielsweise bestimmen, wann ein Speicher geladen oder ein Elektroauto aufgeladen wird – je nachdem, ob der Strompreis günstig ist oder ein Überschuss an erneuerbarer Energie besteht. Es soll auch in der Lage sein, überschüssigen Strom zu speichern, wenn das Netz überlastet ist, und ihn bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Hausbesitzer:innen wäre es damit möglich, durch die smarte Integration in den Energiemarkt Kosten zu sparen und zusätzliche Einnahmen zu erzielen.
Darüber hinaus übernimmt das virtuelle Kraftwerk netzdienliche Aufgaben wie Frequenzregelung, Spannungshaltung und Kapazitätsreserve. Diese Funktionen sollen auch helfen, die Netze zu stabilisieren, Lastspitzen zu reduzieren und eine ausgewogenere Verteilung von Stromerzeugung und -bedarf zu fördern.
„Wir bündeln unsere Kräfte und ermöglichen es unseren Kunden, ihre eigene Energie zu erzeugen und dabei enorme Kosten zu sparen“, sagt Benjamin Merle, Leiter der Produktentwicklung bei Enpal. Das virtuelle Kraftwerk sei ein Vorgeschmack auf die Energiezukunft mit dezentraler, erneuerbarer und kostengünstiger Stromversorgung. (pms)