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Forschungsprojekt für Fassaden-PV-Anlagen

09.02.2024 – Das Forschungsprojekt SolarEnvelopeCenter entwickelt Lösungen für den Photovoltaik-Ausbau an Gebäudehüllen.

Die Möglichkeiten zur Gewinnung von Solarenergie nehmen ständig zu. Längst müssen Solarmodule nicht mehr nur auf Dächern angebracht werden. So können die Anlagen auch an Fassaden installiert werden. Bislang bleibt das enorme PV-Potenzial von Fassaden jedoch ungenutzt. Mit Blick auf die ambitionierten PV-Ausbauziele der Bundesregierung werden Solaranlagen an Gebäudefassaden immer mehr zu einem wichtigen Baustein.

Forschungsprojekt

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Verbundforschungsprojekt SolarEnvelopeCenter will Lösungen entwickeln, wie PV-Anlagen an der Gebäudehülle technisch einfach, schnell und kostengünstig realisiert werden können. Durch die Zusammenarbeit verschiedener Marktsegmente und die wissenschaftliche Begleitung durch das Fraunhofer ISE und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH sollen praxistaugliche Standards erarbeitet werden.

Die Gebäudehülle als Minikraftwerk: Beim Drees & Sommer-Neubau OWP 12 wurden auf knapp 700 Quadratmetern Fassadenfläche bauwerkintegrierte PV-Elemente umgesetzt. Bild: Jürgen Pollak

Die Gebäudehülle als Minikraftwerk: Beim Drees & Sommer-Neubau OWP 12 wurden auf knapp 700 Quadratmetern Fassadenfläche bauwerkintegrierte PV-Elemente umgesetzt. Bild: Jürgen Pollak

Erste Projekte

Erste Beispiele, wie sich Photovoltaikmodule erfolgreich in die Gebäudefassaden integrieren lassen, zeigen Vorzeigeprojekte wie das Rathaus Freiburg und das Bürogebäude OWP 12 in Stuttgart. Diese Projekte erzeugen mehr Energie, als sie verbrauchen, und tragen somit zur nachhaltigen Energieversorgung bei.

Austausch beim BIPV-Forum

Das Forschungsprojekt strebt eine breite Anwendung der erarbeiteten Standards in der Baubranche an und plant die Veröffentlichung von Teilergebnissen als VDI-Richtlinie. Am 28. Februar 2024 stellt sich das Konsortium auf dem BIPV-Forum in Bad Staffelstein erstmals der Öffentlichkeit vor, um über das Projektkonzept und die Praxistauglichkeit der Lösungsansätze zu informieren. Themen wie die Anpassung von PV-Modulen für BIPV-Anwendungen oder Methoden zur Wirtschaftlichkeitsberechnung von BIPV-Anlagen stehen im Mittelpunkt des Austauschs.

Das Projekt startete im Januar 2023 und geht voraussichtlich bis Ende 2025. (pms)

www.dreso.com