04.01.2024 – Das vom Fraunhofer IWU entwickelte Tool ARON soll als wichtige Entscheidungshilfe bei der Anlagen- und Speicherplanung für eine optimale Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen dienen.
Alles Auslegungssache: Dabei hilft nun das Auslegungstool ARON (Automated Renewable hOmepower Network). Bild: alice_photo / adobe.stock.com
Standort, Dachneigung, Stromverbrauchsprofil: Für eine optimale Nutzung der PV-Anlage müssen einige Faktoren und technische Daten berücksichtigt werden. Dazu hat das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU im Hydrogen Lab Görlitz das Bewertungstool ARON (Automated Renewable hOmepower Network) entwickelt. Es soll Solaranlagenbesitzer:innen wichtige Empfehlungen an die Hand geben, um gemeinsam mit einem Fachbetrieb in die konkrete Anlagenplanung einzusteigen.
Unter Einbeziehung der wichtigsten Daten simuliert ARON den zu erwartenden lokalen Energieertrag der Anlage und vergleicht diesen mit den erforderlichen Investitionen (für die es oft staatliche Förderungen gibt). Auch die Vergütung für die ins Netz eingespeisten Kilowattstunden und deren mögliche jährliche Steigerung (Inflation) werden von dem Tool berücksichtigt. Grundlage für die Berechnungen sind die von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Werte für ein „typisches meteorologisches Jahr“.
Für Privathaushalte ist ARON kostenlos. Zuletzt hat das Team für den TÜV SÜD Leipzig-Stahmeln ein Konzept für eine zukünftige CO2-neutrale Energieversorgung entworfen, indem es zunächst den Strom- und Wärmebedarf ermittelte und dann die optimale Auslegung von Photovoltaikanlagen, einer Kleinwindkraftanlage, der Wärmepumpe und eines optionalen Batteriespeichers berechnete. Auch hier lag der Schwerpunkt auf dem bestmöglichen Gleichgewicht zwischen CO2-Neutralität und Wirtschaftlichkeit. (pms)