03.07.2024 – Die Unternehmen EnBW Nachhaltige Quartiere und ChargeHere haben das Neubauquartier „Schwetzinger Höfe“ mit einem grünen Energiekonzept versehen. Das Ergebnis: 764 Photovoltaikmodule, ein Stromverteilnetz als Mieterstrommodell und 145 Ladepunkte für E-Autos.
Für die sechs Mehrfamilienhäuser des ersten Bauabschnitts des Neubauquartiers „Schwetzinger Höfe“ mit 145 Wohneinheiten hat die EnBW Nachhaltige Quartiere das Energiekonzept mitentwickelt. Ein zentraler Bestandteil der grünen Energieversorgung wird von insgesamt 764 PV-Modulen übernommen, die eine Gesamtleistung von rund 300 kWp erreichen. So soll die Anlage mehr als 250 Megawattstunden Strom pro Jahr produzieren, der dann auch direkt für die Mieterstromnutzung bereitsteht.
Dabei wird jedes der sechs Mehrfamilienhäuser in einer eigenen Kundenanlage zusammengefasst, die ihren Strom separat erzeugt und verbraucht. Den anfallenden Überschuss an Energie speist das System dann ins öffentliche Netz ein. „Somit wird rund ein Drittel des Strombedarfs durch lokale Erzeugung im Quartier gedeckt“, erläutert Dirk Bischoff, Produktmanager bei der EnBW Nachhaltige Quartiere. Ersten Prognosen nach spart der erste Bauabschnitt der Schwetzinger Höfe somit bis zu 114 Tonnen CO₂-Emissionen gegenüber vergleichbaren Quartieren mit konventioneller Stromversorgung ein.
Kurz nachdem die PV-Anlage ihren Dienst aufgenommen hat, nahm das EnBW-Unternehmen ChargeHere die quartiersweite Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im April in Betrieb. Die 145 Ladepunkte der „Schwetzinger Höfe“ sind mit einem intelligenten Lade- und Lastmanagement ausgestattet, wie Konrad Benze, Geschäftsführer von ChargeHere, ausführt: „Das System lässt sich präzise steuern: Es kann Befehle aufnehmen, interpretieren und auf alle 145 Ladepunkte anwenden. Alle Ladepunkte lassen sich über einen Controller zentral steuern.“ Damit soll sichergestellt werden, dass sämtliche Fahrzeuge nach dem abendlichen Anschluss an die Wallbox am nächsten Morgen auch vollständig geladen sind. (cp)