(v.li.) Marten Bunnemann (Vorstandsvorsitzender Avacon) und Matthias
22.03.2022 – Die norddeutschen Energieunternehmen Avacon AG und HanseWerk AG gründen eine gemeinsame Gesellschaft und bündeln dabei ihre Produktangebote für Wasserstoff und Erneuerbare Energien. Bis zum Jahr 2030 planen sie, mehrere hundert Megawatt Elektrolyseurkapazität und ergänzend hierzu notwendige Kapazitäten für den Ausbau der Erneuerbaren zu entwickeln.
Die Unternehmen sind überzeugt, dass grüner Wasserstoff für die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien unverzichtbar ist. Ausschließlich mit Strom aus Erneuerbaren Energien produzierter Wasserstoff hat nach Ansicht der beiden Unternehmen das Potenzial, zum wesentlichen Faktor für die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu werden. Avacon und Hansewerk legen daher den Schwerpunkt auf die Unterstützung der industriellen Transformation beim Klimaschutz, entwickeln aber auch perspektivisch Angebote für Kommunen sowie kleinere und mittlere Unternehmen. Darüber hinaus spiele grüner Wasserstoff auch für die Versorgungssicherheit eine wichtige Rolle, um Deutschland von Erdgasimporten unabhängiger zu machen.
Günstige Voraussetzungen für Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft
Norddeutschland ist eine der vielversprechendsten Regionen in Deutschland und Europa für grünen Wasserstoff und die dazu benötigten Erneuerbaren Energien. Während die klimatischen Bedingungen großes Potenzial für den Ausbau von Windkraftanlagen und Photovoltaik bieten, befinden sich im Norden zudem zahlreiche Industrieunternehmen mit großen Produktionsanlagen, die als Abnehmer von grünem Wasserstoff in Frage kommen. Nahegelegene Häfen bieten sich als Importterminals und Verteilerzentren für Verbraucher in Deutschland und den Nachbarländern an. (ds)