11.06.2024 – Der neue Windpark der Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21) im niedersächsischen Harsahl geht jetzt mit fünf neuen Anlagen ans Netz.
Damit hat das Energieunternehmen einen weiteren Meilenstein für den Ausbau erneuerbarer Energien erreicht. Bereits 70 Windkraftanlagen des Dortmunder Unternehmens drehen jetzt bundesweit ihre Flügel. DEW21 versorgt, inklusive des neuen Windparks, rein rechnerisch über 200.000 Kund:innen mit klimafreundlichem Strom.
„Wir sind stolz darauf, mit unserer Windkraft als lokaler Energieversorger einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten“, betont Peter Flosbach, Technischer Geschäftsführer der DEW21. „Unsere kompetenten Teams nutzen die Chancen, um unseren Kund:innen eine nachhaltige Energiezukunft zu ermöglichen.“
Nach den ersten Maßnahmen zur Flächenvorbereitung im Sommer 2023 hat das Unternehmen den Bau in Rekordzeit in gut einem Jahr erfolgreich umgesetzt – trotz erschwerender Witterungsverhältnisse, wie Starkregen um die Jahreswende und teils hohen Windgeschwindigkeiten, die dem Bau zusetzten. Hinzu kam die zeitweilige Sperrung der A27, die eine wichtige Verbindungsachse ist, um die Anlagenteile der Windkraftanlagen von A nach B zu transportieren. Nach wie vor ist es aber auch der hohe bürokratische Aufwand, der die Realisierung von Windprojekten wie im Harsahl hemmt. „Dass die Politik hier schnellere Verfahren ermöglicht, ist bitter nötig,“ betont die DEW21-Projektleiterin Julia Koch. „Wir hoffen, dass die gesetzliche Beschleunigung da ein Schritt nach vorne ist.“
Das im Februar 2023 beschlossene „Wind-an-Land-Gesetz“ der Bundesregierung soll dafür sorgen, dass sich aufwändige Planungs- und Genehmigungsprozesse verkürzen. Der zügigere Ausbau von Windenergie in Deutschland gilt als wichtige Stellschraube für das gesteckte Ziel der Regierung, den Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030 in Deutschland zu verdoppeln.
Die fünf neuen Anlagen im Windpark Harsahl haben eine Nabenhöhe von bis zu 125 Metern, der Rotordurchmesser beträgt sogar 149 Meter. Die regenerative Strommenge, die durch die Anlagen erzeugt werden kann, und damit der Effekt für den Klimaschutz, können sich sehen lassen: Mit dem Windpark können pro Jahr umgerechnet mehr als 30.000 Dortmunder Bürger:innen mit Strom versorgt und 40.000 Tonnen CO2 einspart werden. Zur geplanten Erweiterung des Windparks steht die DEW21 nach eigenen Angaben derzeit mit den beteiligten Gemeinden im engen Austausch. (pq)