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Nordsee wird zum grünen Kraftwerk Europas

03.05.2023 – In einem länderübergreifenden Projekt haben sich neun europäische Länder darauf geeinigt, die Nutzung der in der Nordsee installierten Offshore Windkraftleistung bis 2030 auf 120 GW zu steigern.

 

Die Offshore Windenergie wird in der Nordsee bis 2030 auf 120 GW, bis 2050 auf 300 GW Leistung ausgebaut. Darauf haben sich neun europäische Länder im belgischen Ostende geeinigt, die nun enger miteinander kooperieren und hybride (länderübergreifende) Projekte ermöglichen wollen. (Bild: EnBW)

Auf dem im April abgehaltenen „North Sea Summit“ in Ostende haben sich die neun Nordseeanrainer Deutschland, Dänemark, die Niederlande, Belgien, Norwegen, Irland, Großbritannien, Frankreich und Luxemburg Ausbauziele für die Nutzung der Offshore- Windenergie von rund 120 GW bis 2030 und 300 GW bis 2050 gesetzt. Die Erklärung stellt letztendlich auch eine Erweiterung der Kooperation auf der Grundlage der Esbjerg-Erklärung im letzten Jahr 2022 dar.

Gleichzeitig soll laut Bundeswirtschaftsminister Habeck die Kooperation bei der künftigen Erzeugung von grünem Wasserstoff durch Offshore Windkraftanlagen und der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in der Region verstärkt werden.
Mit einer installierten Offshore-Windkraftleistung in der Nordsee von 120 GW im Jahr 2030 kann rechnerisch eine jährliche Stromerzeugung von rund 500 Mrd. kWh Strom erwartet werden, bei 300 GW sind das entsprechend 1.200 Mrd. kWh Strom. Zum Einsatz kommen dabei die Offshore-Windturbinen der neuesten Generation mit einer Leistung von rund 15 MW je Anlage.

Neue EU-Regeln zur effektiven Nutzung des Windstroms

Um die Stromerzeugung in der Nordsee effektiv zu gestalten, sind gemeinsame Strommarktregeln auf EU-Ebene notwendig. Nur so lassen sich hybride Offshore-Projekte, die über Ländergrenzen hinweggehen, auch realisieren. Um eine effektive Integration des Windstroms in die Netze zu ermöglichen, ist daher eine faire Kosten-Nutzen-Teilung zwischen den beteiligten Ländern erforderlich. Auch die Bedeutung von Finanzierungsinstrumenten und die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren auf EU-Ebene wird laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hervorgehoben. (bs)

www.bmwk.de