13.08.2024 – RWE Supply & Trading und der Salzgitter-Konzern haben ein langfristiges Power Purchase Agreement (PPA) über bis zu 64 Gigawattstunden Ökostrom pro Jahr geschlossen.
Der Vertrag mit einer Laufzeit von sieben Jahren ab 2027 sieht vor, dass der Strom aus dem brandenburgischen Solarpark Boitzenburger Land stammt. Mit einer Gesamtleistung von 180 Megawattpeak und einer Fläche von rund 170 Hektar gehört der Solarpark zu den größten Photovoltaikanlagen in Deutschland. Der Park ist seit Herbst 2023 in Betrieb und wird gemeinsam von der Solarenergie Boitzenburger Land GmbH, der GP JOULE Gruppe und der Mainova AG, die für die Vermarktung des Stroms zuständig ist, betrieben.
Durch die Direktvermarktung über PPAs benötigt der Solarpark keine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die Lieferung von grünem Strom ist insbesondere für die Stahlproduktion des Salzgitter-Konzerns relevant. Im Rahmen des Transformationsprogramms SALCOS (Salzgitter Low CO2 Steelmaking) plant die Salzgitter Flachstahl GmbH, ihre Stahlproduktion ab 2026 schrittweise auf strom- und wasserstoffbasierte Prozesse umzustellen. Ziel ist es, bis 2033 nahezu CO2-frei zu produzieren.
Marco Hauer, Leiter Energiebeschaffung bei Salzgitter Flachstahl, betont: „Wir machen ernst mit grünen Energieträgern.“ Bis zum Jahr 2025 soll die Hälfte des Strombedarfs aus nicht-fossilen Quellen gedeckt werden, bis zum Jahr 2030 will man sich zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgen.
Auch RWE will bis 2030 netto rund 11 Milliarden Euro in grüne Erzeugungskapazitäten in Deutschland investieren, um den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. (pms)