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Startschuss für eines der größten Offshore-Windprojekte der Welt

04.09.2023 – Im Auftrag des Energieversorgers RWE wurde mit dem Bau der notwendigen Unterwasserinfrastruktur für den 1,4 Gigawatt Offshore-Windpark Sofia begonnen. So soll die Anlage künftig mit der Nordostküste Großbritanniens verbunden werden.

Der Kabelhersteller Prysmian verlegt den ersten Abschnitt des Exportkabels mit dem High-Tech-Schiff Leonardo da Vinci. Foto: RWE AG

Der Kabelhersteller Prysmian verlegt den ersten Abschnitt des Exportkabels mit dem High-Tech-Schiff Leonardo da Vinci. Foto: RWE AG

Der Offshore-Windpark entsteht auf der so genannten Dogger Bank, 195 Kilometer vor der Nordostküste Großbritanniens. Mit Hilfe des 170 Meter langen Hightech-Schiffs Leonardo da Vinci verlegt der Kabelhersteller Prysmian hier den ersten Abschnitt des Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabels (HGÜ). Das Exportkabel soll den im Windpark erzeugten Ökostrom über 220 Kilometer zum britischen Festland nach Redcar, Teesside, transportieren und dort ins Stromnetz einspeisen. Seit Juni 2021 laufen in Teesside die Bauarbeiten an Land für die Onshore-Konverterstation und den Kabelkorridor des Projekts. Während der dreijährigen Bauphase auf See sollen zunächst zwei Abschnitte mit je 130 Kilometern Exportkabel parallel verlegt werden. Für 2024 sei die Installation der beiden verbleibenden Abschnitte mit einer Länge von jeweils 90 Kilometern geplant. Weitere wichtige Etappenziele sind die Ankunft der Offshore-Konverterplattform, die 2024 aus dem indonesischen Batam überführt werden soll, sowie die Installation der 100 Monopile-Fundamente. 

Der Offshore-Windpark wird auf der so genannten Dogger Bank errichtet, 195 Kilometer vor der Nordostküste Großbritanniens. Grafik: RWE AG

Der Offshore-Windpark wird auf der so genannten Dogger Bank errichtet, 195 Kilometer vor der Nordostküste Großbritanniens. Grafik: RWE AG

Bestehend aus 100 Windkraftanlagen (SG 14-222 DD) der neuesten Turbinengeneration des Herstellers Siemens Gamesa mit einer Leistung von je 14 Megawatt – von denen 44 der 100 Anlagen mit recycelbare Rotorblätter ausgestattet sind – ist Sofia nach Angaben von RWE eines der größten Offshore-Windprojekte der Welt, so auch Sven Utermöhlen, CEO RWE Offshore Wind. „Sofia ist nicht nur das bisher größte Bauprojekt von RWE im Bereich der Erneuerbaren Energien, sondern auch das am weitesten von der Küste entfernte. Das Projekt setzt neue Maßstäbe in Bezug auf Innovation, Nachhaltigkeit und technische Herausforderungen.“  Insgesamt 13 Jahre hat man gemeinsam mit den Zulieferern und den Beteiligten intensiv an der Planung gearbeitet, so dass es als großer Erfolg gilt, den ersten Abschnitt zu verlegen.  

Foto: RWE AG

Foto: RWE AG

„RWE betreibt in Großbritannien bereits zehn Offshore-Windparks und ist ein führender Partner bei der Erzeugung von grünem Strom, der zur Versorgungssicherheit beiträgt“, sagt Tom Glover, RWE UK Country Chair. Mit dem Bau des Offshore-Windparks Sofia werde die Anlage auch einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der britischen Klimaschutzziele leisten. „Wir treiben unser grünes Wachstum dank einer starken Entwicklungspipeline weiter voran; sie wird bei der Erreichung unserer eigenen und der klimaneutralen Ziele unseres Landes eine Schlüsselrolle spielen“, betont Glover. 

Das Investitionsvolumen für Sofia beläuft sich auf mehr als 3 Milliarden britische Pfund. Nach der Inbetriebnahme, die für 2026 geplant ist, wird der Windpark ausreichend grünen Strom erzeugen, um rechnerisch den Bedarf von mehr als 1,2 Millionen britischen Haushalten zu decken. (pms)

www.rwe.com