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Strom aus dem Stadion

28.03.2024 – Elektrisierend wird es im Stadion von Darmstadt 98 künftig nicht nur während der Fußballspiele. Denn gemeinsam mit der ENTEGA hat der Verein auf den Dächern des Merck-Stadions am Böllenfalltor Darmstadts größte PV-Anlage in Betrieb genommen.

Erneuerbare Energie entsteht auf den Dächern des Merck-Stadions am Böllenfalltor. Bild: ENTEGA AG

Erneuerbare Energie entsteht auf den Dächern des Merck-Stadions am Böllenfalltor. Bild: ENTEGA AG

Rund 2.900 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtfläche von knapp 5.700 Quadratmetern – fast so groß wie der Rasen selbst – und einer Leistung von rund 1.200 kWp erstrecken sich über die Dächer der Haupttribüne und der Gegengerade des Stadions. Seit Mitte März ist die von der ENTEGA-Tochter Energy Project Solutions GmbH errichtete Anlage in Betrieb und versorgt das Stadion mit nachhaltigem Strom. Nach Berechnungen der ENTEGA können rund 46 Prozent der Solarenergie direkt im Stadion genutzt werden, der Rest fließt in das benachbarte Funktionsgebäude. Der Strom, den der SV 98 nicht selbst benötigt, wird von der ENTEGA als Ökostrom in das Verteilnetz der e-netz Südhessen eingespeist und gelangt so in die Darmstädter Haushalte. Rein rechnerisch könnten mit der Leistung der Stadionanlage jährlich 450 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden – im Vergleich zum deutschen Strommix werden jährlich rund 840 Tonnen CO2 vermieden.

Für Dr. Marie-Luise Wolff, Vorsitzende des Vorstandes von ENTEGA, ist die Errichtung der Darmstädter PV-Anlage ein wichtiger Schritt zu mehr Solarenergie. „Da die Genehmigungszeiten für den Bau von Windkraftanlagen leider sehr langwierig sind, muss künftig weiter auch verstärkt auf die Photovoltaik gesetzt werden.“

Auch Michael Weilguny, Geschäftsführer beim SV Darmstadt 98, freut sich über das nachhaltige Partnerschaftsprojekt und sagt: „Wir nehmen diese Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft sehr ernst, die neue Photovoltaik-Anlage ist somit ein klares Zeichen für bewusstes Handeln und ein weiterer wichtiger Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie.“

Initiiert und finanziert wurde das Projekt von der ENTEGA Tochter ENTEGA NATURpur AG. Diese bietet seit dem 1. März 2024 auch eine Bürgerbeteiligung an ihrer Stadion-Photovoltaikanlage an, bei der interessierten Bürger:innen ermöglicht werden soll, über ein qualifiziertes Nachrangdarlehen mit fester Verzinsung selbst nachhaltig in die Energiewende vor Ort zu investieren. (pms)

www.entega.de