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TÜV Rheinland: Nachfrage nach PV-Weiterbildungen steigt

08.03.2023 – Laut internen Analysen von TÜV Rheinland haben die Buchungen für PV-Seminare bei der TÜV Rheinland Akademie um bis zu 340 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen.

Nachfragetreiber Nummer 1: Netzausbau und Solarbeschleunigungsgesetz

TUEV Rheinland Photovoltaik Anlagen

Laut internen Analysen von TÜV Rheinland haben die Buchungen für PV-Seminare bei der TÜV Rheinland Akademie um bis zu 340 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Foto: TÜV Rheinland AG

„Einerseits hat die Photovoltaik-Branche im Zuge der Energiewende und der Netzausbauziele der Bundesregierung einen starken Aufschwung erfahren. Damit steigt auch der Bedarf nach Aus- und Weiterbildung“, berichtet Kara Clauß, PV-Expertin bei TÜV Rheinland. So hat nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Deutschland die Photovoltaik mit aktuell 66 Gigawatt (GW) Netzanschlussleistung die Windkraft (63,8 GW) mittlerweile überholt. Für 2023 rechnen die deutschen Übertragungsnetzbetreiber mit einem Zuwachs von 8,5 GW. Dies entspreche einer Zubaumenge mehrerer Millionen einzelner Module allein für das kommende Jahr. Hinzu kommt die seit 2022 bestehende gesetzliche Verpflichtung zur Installation von PV-Anlagen auf bestimmten Neubauten. „Zusammen mit dem für Pfingsten geplanten Solarbeschleunigungsgesetz wird dies das Wachstum in den kommenden Jahren noch weiter ankurbeln“, so Clauß weiter.

Nachfragetreiber Nummer 2: Energiekrise

Amortisationszeiten von PV-Anlagen haben sich bei den hohen Energiepreisen deutlich verringert. Auch die Nachfrage nach strombetriebenen Wärmepumpen steigt, die oftmals zusammen mit einer PV-Anlage installiert werden. Damit einhergehend steigt das Bedürfnis nach Aus- und Weiterbildung für PV-Dienstleistungen und Kompetenzen.

Nachfragetreiber Nummer 3: Fachkräftemangel – Nadelöhr und Chance zugleich

Gleichzeitig beobachtet TÜV Rheinland einen starken Fachkräftemangel, speziell in der Erneuerbaren-Energien-Branche. Einer Studie der International Renewable Energy Agency nach wird sich der Bedarf an Fachkräften im Bereich Erneuerbare Energien bis 2050 verdreifachen – der Großteil davon im Sektor Photovoltaik. „Nicht nur die Energieinfrastruktur erfährt eine Transformation – auch die Berufsbilder verändern sich. Insofern werten wir die deutlich gesteigerte Nachfrage bei unseren Aus- und Weiterbildungsangeboten rund um das Thema Photovoltaik als ein positives Zeichen mit Blick auf die Energiewende“, so Clauß abschließend. (ds)

www.tuv.com