20.12.2024 – Eine von der Deutschen WindGuard durchgeführten Studie zeigt, wie hoch die mittleren Produktionskosten für eine Kilowattstunde an einem durchschnittlichen Windenergiestandort in 2024 waren.
Die Deutsche WindGuard GmbH hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) eine Studie zur Kostensituation der Windenergie an Land im Jahr 2024 durchgeführt. Ein zentrales Ergebnis dieser Untersuchung zeigt, dass die mittleren Produktionskosten für eine Kilowattstunde Windstrom bei 7,6 bis 8,5 Cent pro kWh liegen – bei einem durchschnittlichen Windenergiestandort mit einer Standortgüte von 70 bis 80 Prozent.
Symbolbild: Die Deutsche WindGuard ermittelt die Kostensituation der Windenergie an Land. (Bild: studio v-zwoelf / stock.adobe.com)
„Projektspezifisch können die Kosten deutlich variieren – wir zeigen entsprechend auch auf, wie beispielsweise die Auswahl der Anlagentechnologie die Stromgestehungskosten beeinflusst. Auf Basis der aktuell vorliegenden Kostendaten und ergänzend getroffenen Annahmen ergibt sich eine Wahrscheinlichkeit von rund 80 Prozent für wirtschaftlich realisierbare Projektkonstellationen unter dem aktuellen Höchstwert von 7,35 Cent pro Kilowattstunde am 100-Prozent-Standort“, fasst Silke Lüers, Co-Head of Markets & Politics, weitere Ergebnisse zusammen.
Neben den Kosten für die Windenergieanlage selbst, berücksichtigt die Studie Aufwendungen für die Projektplanung, Infrastruktur, Netzanbindung und Finanzierungskosten. Darüber hinaus beziehen die Studienautoren Kostenpositionen mit in die Analyse ein, die während der Betriebszeit eines Windenergieprojekts anfallen – wie etwa Grundstückspachten, Wartung und Instandhaltung.
„Ein gutes Verständnis der Kosten für die Energieerzeugung aus Windenergie ist wichtig, um die Wirtschaftlichkeit von Windenergieprojekten zu bewerten. Der Windenergieausbau in Deutschland kann nur funktionieren, wenn die Kosten der Stromerzeugung über die Betriebszeit der Anlage gedeckt werden können“, unterstreicht Dr. Dennis Kruse, Geschäftsführer Deutsche WindGuard, die Bedeutung der aktuellen Kostenstudie. (cp)