22.09.2022 – Der Online-Anbieter für Solarlösungen Zolar vermeldet, dass sich die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen unter Eigenheimbesitzenden im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht habe. In den Jahren 2021 und 2020 habe man bereits eine Verdopplung der Nachfrage beobachtet. Zudem gebe es einen deutlichen Trend zur Anschaffung privater Ladestation für E-Autos. Bereits jeder fünfte Solarkäufer entscheide sich demnach für die Kombination aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wallbox. Für den „Zolar Trendradar“ hat das Unternehmen mehr als 170.000 Anfragen von Solarinteressierten im Zeitraum vom 1. September 2020 bis 31. August 2022 ausgewertet.
Investition in E-Mobilität
Die Anzahl installierter Wallboxen in Kombination mit einer PV-Anlage ist laut Zolar 2022 stark gestiegen. 2022 wählte jeder fünfte Solarkäufer die Kombination aus Solaranlage, Batteriespeicher und Wallbox, 2021 war es nur knapp jeder Zehnte. Dies zeige, dass immer mehr Eigenheimbesitzende langfristig in E-Mobilität investieren und damit die Möglichkeit schaffen, ihr E-Auto mit Solarstrom vom eigenen Dach zu laden – nicht zuletzt aufgrund der stark gestiegenen Spritkosten.
Vorreiter in Sachen E-Mobilität sei wie in den Vorjahren Berlin. Hier kaufte gut jeder dritte Solarkunde die Kombination aus Solaranlage, Stromspeicher und Wallbox. Auch in Hamburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern lag der Kaufanteil bei Wallboxen dem Online-Anbieter zufolge in Kombination mit Photovoltaik über dem bundesweiten Durchschnitt.
75 Prozent kaufen, 25 Prozent mieten
Bei der Wahl zwischen Kauf und Miete der eigenen Solarlösung entscheiden sich 75 Prozent der Solarinteressierten für den Kauf der Photovoltaikanlage. Gut ein Viertel der Verbraucher und Verbraucherinnen bevorzugt das Mietmodell. Schaut man rein auf die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaiklösung, biete der Kauf einer Solaranlage klare Vorteile. Das Mietmodell hingegen punkte mit keinerlei Anschaffungskosten sowie Serviceleistungen durch einen Anbieter, wie z.B. Versicherung, Wartung und Reparatur.
86 Prozent entscheiden sich für Batteriespeicher
Bei der Wahl der Komponenten gibt es laut Zolar eine klare Präferenz für einen Batteriespeicher. Zudem gibt es eine deutliche Verschiebung hin zur Photovoltaiklösungen mit Wallbox. Entschieden sich 2021 noch 78 Prozent der Solarinteressierten für die Kombination aus PV-Anlage und Stromspeicher, waren dies 2022 nur noch 66 Prozent. Die Zahl derer, die auf die Kombination Solaranlage, Batteriespeicher und Wallbox setzten, ist von neun Prozent im Jahr 2021 auf 20 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Damit optierten insgesamt 86 Prozent der Käufer und Käuferinnen für einen Batteriespeicher, der den Eigenverbrauch des Solarstroms auf bis zu 80 Prozent erhöhen und die Stromkosten deutlich verringern könne. Rund zwölf Prozent hätten sich für eine Solaranlage ohne Speicher oder Wallbox entschieden. (ds)