06.04.2022 – Im oberpfälzischen Luhe-Wildenau hat das Bayernwerk 25 neue moderne Strommesssysteme in kommunalen Einrichtungen installiert. Mit ihnen können Energieflüsse effizient beobachtet und überdurchschnittliche Stromlasten in den städtischen Einrichtungen frühzeitig erkannt, abgestellt und somit CO2-Emmissionen verringert werden.
Ob Schule, Feuerwehrhaus, Bauhof oder die Pumpstation für die Wasserver- und -entsorgung – jede Viertelstunde wird der Stromverbrauch mit den neuen Messgeräten aufgezeichnet und im EnergiePortal des Bayernwerks übersichtlich dargestellt. Diese Daten stellen die Basis für einzuleitende Maßnahmen für eine effizientere Nutzung der Energie Effizienzsteigerung. So lassen sich Energieeinsparziele systematisch setzen und deutlich besser erreichen. Zudem senkt die Fernauslesung über das Smart Meter Gateway im Marktgebiet Luhe-Wildenau mit seinen 14 Gemeindeteilen den Verwaltungsaufwand für die bisher manuell durchgeführten Ablesungen vor Ort. Die personellen Ressourcen können nun für andere Aufgabe eingeplant werden.
Energieflüsse messen und Strom sparen
Im nächsten Schritt will das Bayernwerk auch den „EnergieWächter“ weiterentwickeln. Dieser auf künstlicher Intelligenz basierende Zusatzservice löst bei auffallendem Verbrauchsverhalten eine automatische Alarmfunktion aus. Dadurch sollen technische Defekte frühzeitig erkannt und Kosten minimiert werden. Neben Luhe-Wildenau haben sich weitere bayerische Kommunen für eine Umrüstung auf die neuen Zähler entschieden, unter anderem die Kommunen Velburg (Oberpfalz), Eurasburg (Oberbayern) oder Großostheim (Unterfranken).
Kommunal und digital
Für Bürgermeister Sebastian Hartl sind die neuen Zähler ein weiterer Baustein bei der Digitalisierung seiner oberpfälzischen Heimatgemeinde. Neben der Rathaus-App und den digitalisierten Bürgerservices konnte seine Idee „Rent a Bauhof“ im letzten Jahr den Wettbewerb „Kommunal? Digital!“ des Bayerische Staatsministerin für Digitales gewinnen. (ds)