21.10.2022 – Der Einbau intelligenter Messsysteme war aufgrund von rechtlichen Unsicherheiten und bürokratischen Aufwänden zuletzt nur schleppend vorangekommen. Bundesminister Robert Habeck kündigte nun auf einer Veranstaltung des Future Energy Labs der dena an, diese Hürden mit einem umfassenden Maßnahmenpaket zu beseitigen und den Rollout gemeinsam mit der Branche erheblich zu beschleunigen und zu vereinfachen.
Intelligente Messsysteme ermöglichen die Erfassung und Verarbeitung von Stromverbrauchsdaten nahezu in Echtzeit. Diese Daten unterstützen die aktuell notwendige effiziente Nutzung von Energie. Gleichzeitig sind Smart Meter die Grundlage für einen effizienten Betrieb des Stromnetzes, die Einbindung immer größerer Anteile erneuerbarer Energien und die Integration steuerbarer Verbraucher wie Elektroautos und Wärmepumpen. Auf der Veranstaltung verdeutlichten Pitches zu Anwendungsfällen die vielfältigen Möglichkeiten, die Smart Meter bieten. So kann das gezielte Laden von Elektroautos Kosten sparen und gleichzeitig das Stromnetz entlasten. Durch das sogenannte bidirektionale Laden können überschüssige erneuerbare Energien durch eine intelligente Steuerung des Verbrauchs optimal genutzt und beispielsweise zur Stromversorgung des Eigenheims verwendet werden.
Bundeswirtschaftsminister Habeck will Hürden für den Rollout beseitigen. Foto: dena/Xander Heinl/photothek
Während der Podiumsdiskussion mit Bundeswirtschaftsminister Habeck und verschiedenen Verbandmitgliedern der Branchen ging es schwerpunktmäßig um die Frage, wie der Rollout möglichst schnell gelingen kann. Der Appell richtete sich insbesondere an die Politik, gesetzliche Hürden und Komplexitäten wegzuräumen, um einen agilen sowie flächendeckenden Rollout zu ermöglichen. (pq)
Die Aufzeichnung der Verzeichnung finde Sie hier: https://youtu.be/k5aR81n3dLA