31.03.2022 – In Zusammenarbeit mit dem Software-Anbieter Robotron ermöglicht Westenergie Metering als Gateway-Administrator Messstellenbetreibern die vollautomatisierte Anbindung von Abrechnungssystemen an ihr Smart-Meter-Gateway-Administrationssystem (SMGWA-System). Dieser Prozess soll den sicheren und zuverlässigen Datenaustausch beim Smart Meter Rollout gewährleisten. Volker Specht, Vertrieb Westenergie Metering, ist überzeugt, dass Messstellenbetreiber, die auf teilautomatisierte Schnittstellen oder manuelle Prozesse zur Anbindung setzen, am Ende höhere Kosten haben. „Das Risiko, nach kurzer Zeit das Anbindungsprojekt noch einmal wiederholen zu müssen, um automatisierte Prozesse einzuführen, sehen wir als zu hoch an. Bei steigender Komplexität der Prozesse und immer kürzeren Umsetzungszeiten für Folgeprojekte können es sich die Messstellenbetreiber nicht erlauben, manuell angestoßene Prozesse in einer aufwendigen Migration mit automatisierten Prozessen zusammenzuführen“, erklärt Specht.
Eine weitere Herausforderung für Messstellenbetreiber könnten die EU-Vorgaben darstellen, die bis spätestens zum 1. Januar 2026 Lieferantenwechsel innerhalb von 24 Stunden vorsehen. Um diese Frist einzuhalten, dürfe kein manueller Eingriff mehr nötig sein.
Sieben verschiedene Abrechnungssysteme hat Westenergie Metering nach eigenen Angaben bisher angebunden. Als Messstellenbetreiber sind unter anderem LEW Verteilnetz und die Stadtwerke Ratingen mit Westenergie Metering als Dienstleister in den Rollout gestartet.
Auch Messstellenbetreiber, die bisher noch nicht in den Smart Meter Rollout gestartet sind, können die vollautomatisierte Anbindung nutzen. Um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, müssen Messstellenbetreiber die entsprechenden Letztverbraucher drei Monate vor dem Einbau der intelligenten Messsysteme per Anschreiben informieren und die Marktkommunikation an den Lieferanten auslösen. (ds)