14.06.2024 – Anfang der Woche hat TransnetBW offiziell die Netzverstärkungsbaustelle in Kupferzell eröffnet. Das Besondere: Der Netzbooster wird in der Systemführung eingesetzt.
v.l.n.r. Paul McCusker (SVP & President EMEA Fluence), Ian Vincent Schölzel (Landrat des Hohenlohekreises), Dr. Werner Götz (Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW), Thekla Walker (Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg), Christoph Spieles (Bürgermeister Kupferzell), Severin Mosek (Großprojektleiter Netzbooster). (Bild: TransnetBW GmbH)
Dort sorgt er für ein sicheres und belastbares Netz, insbesondere im Hinblick auf die Integration erneuerbarer Energien. Durch den Einsatz der Anlage soll außerdem das Übertragungsnetz effizienter genutzt werden können, was zu einer Senkung der Kosten für das Netzengpassmanagement und einer Reduzierung des Bedarfs an zusätzlichen Stromleitungen führt.
Der Netzbooster soll als eine Art Sicherheitspuffer für das Stromnetz fungiert, da er mit Lithium-Ionen-Batterietechnik ausgestattet ist. Im Falle eines Fehlers oder einer unvorhergesehenen Situation kann der Batteriespeicher innerhalb von Sekunden Energie bereitstellen – eine Stunde lang eine Leistung von 250 Megawatt. Dies ermöglicht es, die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, ohne dass aktive Energieeinspeisung erforderlich ist. Der Netzbooster kann das bestehende Netz bei gleichbleibender Versorgungssicherheit höher auslasten, was bedeutet, dass weniger zusätzliche Leitungen benötigt werden und weniger Eingriffe in den Netzbetrieb erforderlich sind.
Dr. Werner Götz, Vorsitzender der Geschäftsführung von TransnetBW, sagt: „Der innovative Einsatz der Technologie ermöglicht uns, das bestehende Stromnetz stärker auszulasten und mehr erneuerbare Energien einzuspeisen.“ Generell sehe er in der neuen Anlage einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. (pms)