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Amprion: Wachstum und Rekordinvestitionen in den Netzausbau  

15.04.2024 -Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und macht Tempo beim Netzausbau. Im letzten Jahr haben sich die Investitionen auf rund 3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

Foto: iStock.com / Leonsbox

Im laufenden Jahr 2024 plant Amprion rund 3,9 Milliarden Euro in den Netzausbau zu investieren. Bis zum Jahr 2028 sollen rund 27,5 Milliarden Euro in den Aus- und Umbau des Übertragungsnetzes fließen.  „Die gesetzlichen Maßnahmen zur Beschleunigung des Netzausbaus zeigen Wirkung. Wir kommen in die Umsetzung und werden zentrale Projekte früher fertigstellen“, sagte Dr. Hans-Jürgen Brick, CEO der Amprion GmbH. So konnte das Unternehmen den Baubeginn der Gleichstromverbindung A-Nord um ein Jahr vorziehen.  In Verbindung mit dem Projekt Ultranet wird A-Nord ab dem Jahr 2027 deutschlandweit der erste Windstrom-Korridor sein, der große Mengen grünen Stroms von der Nordsee in den Westen Deutschlands und bis nach Baden-Württemberg transportiert. Zur Umsetzung der Projekte benötige man in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Komponenten und Dienstleistungen, die die bereits jetzt vertraglich gesichert seien.

Dieses dynamische Wachstum sei jedoch an Voraussetzungen geknüpft. „Wir brauchen einen regulatorischen Rahmen, der mit den ehrgeizigen Zielen der Energiewende Schritt hält“, so Brick. Dazu zähle auch ein international wettbewerbsfähiger Eigenkapitalzinssatz in Höhe von 7,5 Prozent vor Steuern für sämtliche Investitionen.  Der Amprion-CEO sieht zudem Herausforderungen für die Energiewende: „Energie ist in Deutschland weiterhin zu teuer. Die Balance zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit ist verloren gegangen.“ Deswegen sollten die bundesweiten Kosten für das Engpassmanagement aus den Netzentgelten herausgelöst werden, forderte Brick. Diese Transformationskosten könnten aus Erlösen des Klima- und Transformationsfonds finanziert werden. „Das würde die Netzentgelte fast halbieren sowie Wirtschaft und Verbraucher schnell und unbürokratisch entlasten“, so Brick.   

Starke Geschäftsentwicklung im Jahr 2023  

Im vergangenen Jahr konnte Amprion seine zentralen Ertragskennzahlen erheblich steigern und sein Personal weiter ausbauen. Mit der Einstellung von rund 400 Mitarbeitenden ist die Belegschaft auf 2.721 Beschäftigte angewachsen. Das ist eine Steigerung um mehr als 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  

Die Umsatzerlöse gemäß IFRS stiegen um 37,5 Prozent auf rund 4,8 Milliarden Euro. Die IFRS-Ergebniskennzahlen werden seit diesem Jahr um weitere wesentliche regulatorische Effekte bereinigt dargestellt. So belief sich das adjustierte Konzernergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf rund 980 Millionen Euro, was einem Anstieg von rund 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das adjustierte Konzernergebnis nach Steuern stieg um rund 49 Prozent auf rund 339 Millionen Euro.  Die Kapazitäten mit einem Gesamtwert von rund 17 Milliarden Euro seien eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Netzausbau, sagt Peter Rüth, CFO der Amprion GmbH und ergänzt: „Dieses Wachstum bringt auch Herausforderungen mit sich. Eine fortwährende Beschleunigung der Projekte hat ihre Grenzen – denn als Unternehmen müssen wir die Machbarkeit im Blick behalten.“  (pq)

www.amprion.net