08.11.2023 – Die Gesamtdauer der Stromausfälle je angeschlossenem Letztverbraucher sank 2022 laut Bundesnetzagentur auf 12,2 Minuten.
Die Deutschen können sich weiterhin auf ihre Stromversorgung verlassen. Die durchschnittliche Nichtverfügbarkeit von Elektrizität in Deutschland lag im Jahr 2022 bei 12,2 Minuten je Letztverbraucher, wie die Bundesnetzagentur diese Woche mitteilte. Damit nahm die Zahl der Störungsmeldungen in der Nieder- und Mittelspannung gegenüber dem Vorjahr leicht ab (2021: 12,7 Minuten) und bietet somit weiterhin ein konstant hohes Qualitätsniveau. Der jüngste Wert ist der zweitniedrigste seit 2006, wo sich die durchschnittlichen Stromausfälle noch auf 21,5 Minuten summierten. Im Vergleich der Bundesländer hat das Saarland mit 6,08 Minuten die niedrigste durchschnittliche Unterbrechungsdauer, während die Brandenburger im Schnitt 19,2 Minuten ohne Strom waren.
Betreiber von Energieversorgungsnetzen berichten der Bundesnetzagentur jährlich über alle in ihren Netzen aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern. Der jeweilige Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen.
Für das Jahr 2022 haben 855 Netzbetreiber insgesamt 157.245 Versorgungsunterbrechungen in der Nieder- und Mittelspannung übermittelt. Die Anzahl der Störungsmeldungen nahm gegenüber dem Vorjahr um etwa 9.300 Meldungen ab. (bs)