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envelio launcht Lösung für das Engpassmanagement nach § 14a EnWG

04.03.2024 – Das Kölner Unternehmen erweitert seine Intelligent Grid Platform (IGP) und bildet nun die gesamte Prozesskette nach § 14a EnWG vollständig ab – einschließlich Schnittstellen zu beliebigen Messgeräten und Messstellenbetreibern. 

Die neue envelio-Lösung verknüpft das Netzmonitoring mit dem Engpassmanagement (Bild: envelio GmbH)

Der Ausbau von Wärmepumpen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge stellt die lokalen Stromnetze aufgrund der steigenden Lasten jedoch vor große Herausforderungen. Um drohenden Netzengpässen vorzubeugen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, regelt § 14a EnWG seit dem 1. Januar 2024 die Pflichten und Rechte der Netzbetreiber. Danach sind die deutschen Verteilnetzbetreiber verpflichtet, steuerbare Verbrauchseinrichtungen unmittelbar anzuschließen, haben aber auch die Möglichkeit, sie im Bedarfsfall netzdienlich zu steuern. Die Umsetzung dieser Regelung stellt Netzbetreiber bislang vor erhebliche Herausforderungen.  

envelio hatte dafür bereits zum Inkrafttreten des Gesetzes zu Beginn des Jahres seine Komplettlösung für die netzorientierte Steuerung nach § 14a EnWG präsentiert. Nun ist die Anwendung, die unabhängig von der verwendeten Messtechnik ist, für die breite Marktimplementierung einsatzbereit.  

„Online-Monitoring“ & „Engpassmanagement“ 

Bisher konnten Netzbetreiber mit envelios Intelligent Grid Platform (IGP) bereits Netzengpässe über die integrierte Anwendung „Online Monitoring“ auf Basis einer automatisierten Netzzustandsermittlung erkennen. Um die netzdienliche Steuerung von Verbrauchseinheiten wie Wärmepumpen oder Ladesäulen zu ermöglichen, erweitert das Kölner Unternehmen die IGP nun um die Anwendung „Engpassmanagement“. Damit wird nach Angaben von envelio die gesamte technische Prozesskette nach § 14a für Netzbetreiber auf Basis der Festlegung der Bundesnetzagentur vom 27.11.2023 abgedeckt.  

Der maximale Leistungsbezug wird automatisch berechnet (Bild: envelio GmbH)

Die beiden Anwendungen sind nativ miteinander verbunden: „Online Monitoring“ identifiziert Netzüberlastungen und leitet die Daten automatisch an die Anwendung „Engpassmanagement“ weiter. Das Engpassmanagement berechnet daraufhin den netzwirksamen Leistungsbezug von Verbrauchseinrichtungen und reduziert diesen im notwendigen und gesetzlich vorgesehenen Rahmen („Dimmen“). Die diskriminierungsfreien Steuerungsmaßnahmen werden dann automatisiert über die standardisierte Schnittstelle an den zuständigen Messstellenbetreiber zur Steuerung der Verbrauchseinrichtung übermittelt. Da die Anwendung von der verwendeten Messtechnik unabhängig ist, erlaubt es die Engpassmanagement-App, Schnittstellen zu jedem beliebigen Messstellenbetreiber einzurichten. Dabei werden alle Steuerungsmaßnahmen protokolliert und können exportiert werden. Die gesetzeskonforme App deckt darüber hinaus auch die Dokumentationspflicht des § 14a EnWG gemäß den aktuell getroffenen Vorgaben ab. Bestandskunden profitierten zudem von der schnellen Bereitstellung der Anwendung, da der bereits in der IGP etablierte digitale Zwilling auch für die neue Engpassmanagement-App genutzt wird.  

Dr. Simon Koopmann, Mitgründer und CEO von envelio abschließend: „Der § 14a EnWG ist ein wichtiges Instrument zur Flexibilisierung der Netze und trägt entscheidend dazu bei, dass die Mobilitäts- und Wärmewende zügig voranschreitet. Wichtig ist, dass dieses Instrument schnell und flächendeckend zum Einsatz kommen kann. Wir sind daher sehr stolz, dass wir die Engpassmanagement-App in so kurzer Zeit auf Basis der neuen Anforderungen entwickeln und auf den Markt bringen konnten.“ Neben Anwendungen zur automatisierten Netzbetriebsführung umfasst die IGP auch Applikatione zur Digitalisierung und Automatisierung von Netzanschlüssen und der Netzplanung. (pq) 

www.envelio.com