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Erdkabelleitung: Bayernwerk reicht Planfeststellungsunterlagen ein

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1600 Seiten umfassend ist der Antrag für das Planfeststellungsverfahren für den geplanten Kabelneubau im Landkreis Dachau. Genehmigungsmanager Markus Schmitt von der Bayernwerk Netz prüft die Unterlagen vor der Abgabe an die Regierung von Oberbayern. Foto: Bayernwerk Netz GmbH/Wolfgang Geyer

18.04.2023 – Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) plant im Landkreis Dachau den Neubau einer 18 Kilometer langen Erdkabelleitung. Diese soll künftig das neue Umspannwerk Kleinschwabhausen (Markt Indersdorf) mit dem Bestandsumspannwerk Oberbachern verbinden und die Einspeisung von mehr regionaler Sonnenenergie ins Verteilnetz ermöglichen. Für das Vorhaben hat das Bayernwerk nun den Antrag auf einen Planfeststellungsbeschluss bei der Regierung von Oberbayern eingereicht. „Mit über 1.600 Seiten Unterlagen können wir sagen: Wir haben unsere Hausaufgaben gründlich gemacht“, berichtet Markus Schmitt, Genehmigungsmanager bei der Bayernwerk Netz. Baustart für das 30-Millionen-Euro-Projekt soll 2024 sein.

Baustein für die Energiewende

Seit Jahren steigt die Menge erzeugter erneuerbarer Energien in den Landkreisen Dachau, Pfaffenhofen an der Ilm und Aichach-Friedberg. Der erzeugte Strom übersteigt oft die von den Verbrauchern vor Ort abgenommene Menge. Der oberbayerische Sonnenstrom soll deshalb ins Netz eingespeist, verteilt oder überregional abtransportiert werden. „Ein wichtiger Baustein der Energiewende in Bayern ist es, das Verteilnetz in Oberbayern auszubauen“, so Markus Schmitt. „Durch die Anbindung des Umspannwerks Kleinschwabhausen an das Hochspannungsnetz entlasten wir das umliegende Mittelspannungsnetz und die bestehenden Umspannwerke. So schaffen wir mehr Kapazität für die Einspeisung von erneuerbaren Energien.“

18 Kilometer Erdkabel

Die neue Hochspannungsleitung soll vom Umspannwerk Kleinschwabhausen westlich von Langenpettenbach und Westerholzhausen sowie zwischen Hirtlbach und Albersbach verlaufen. Danach kreuzt die Strecke das Glonntal, führt nach Westen entlang der S-Bahnlinie und kreuzt diese zwischen Arnbach und Erdweg. Die Leitung verläuft weiter nach Süden, knickt dann zwischen Rienshofen und Edenholzhausen ab Richtung Schwabhausen und wird westlichen von Schwabhausen und Sickertshofen ins Umspannwerk Oberbachern geführt.

Umspannwerk-Besichtigung-Bayernwerk

Besichtigung des Umspannwerks bei Kleinschwabhausen. Foto: Bayernwerk Netz GmbH

Der Bau ist nach Abschluss des Verfahrens und Vorlage des Genehmigungsbeschlusses in den kommenden zwei Jahren geplant. Der Netzbetreiber geht von einer Inbetriebnahme der Leitung Mitte 2025 aus. Das Planfeststellungsverfahren führt die Regierung von Oberbayern. Weitere Informationen zum Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung erfolgen über ortsübliche Bekanntmachungen.

In einer Online-Veranstaltung zum Neubau der Erdkabelleitung hatte das Bayernwerk Ende März Beteiligte, Eigentümer und Pächter aus der Region zum bisherigen Projektablauf und zu den nächsten Schritten informiert. (ds)

www.bayernwerk-netz.de