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Flexibleres Stromsystem durch E-Autos, Wärmepumpen und Heimspeicher

09.01.2024 – Eine aktuelle Studie von Agora Energiewende zeigt, dass Haushalte in Deutschland bis zum Jahr 2035 rund 100 Terawattstunden (TWh) Strom zeitlich flexibel nutzen können.

Möglich wird dies durch Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Hausspeichersysteme, die das Stromsystem in Zukunft insgesamt flexibler machen. Agora geht davon aus, dass diese flexible Last im Jahr 2035 mehr als 10 Prozent des gesamten deutschen Strombedarfs und etwa die Hälfte des zukünftigen Haushaltsstrombedarfs ausmachen wird. Mehr als 60 TWh verschiebbare Last bzw. Rückspeisung ins Netz könnten allein durch Elektroautos bereitgestellt werden.

Mit Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und Heimspeichern können Haushalte in Deutschland im Jahr 2035 rund 100 Terawattstunden (TWh) Strom zeitlich flexibel nutzen, zeigt eine aktuelle Studie von Agora Energiewende. Bild: jcomp / freepik.com

Mit Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und Heimspeichern können Haushalte in Deutschland im Jahr 2035 rund 100 Terawattstunden (TWh) Strom zeitlich flexibel nutzen, zeigt eine aktuelle Studie von Agora Energiewende. Bild: jcomp / freepik.com

Eine optimale Nutzung dieser Flexibilität, die laut den Autor:innen der Studie vor allem durch entsprechende Preisanreize vorangetrieben wird, bedeutet laut Studie eine Einsparung von rund 4,8 Milliarden Euro an Brennstoff- und Investitionskosten und somit auch niedrigere Stromkosten für die Verbraucher:innen. Um dieses Potenzial zu heben, schlägt Agora dynamische Tarifmodelle vor, die günstigere Flexibilitätsoptionen bevorzugen und durch dynamische Netzentgelte Überlastungen im Stromnetz verhindern. Letztlich würden Verbraucher:innen so nicht nur von günstigerem Strom, sondern auch von niedrigeren Netzausbaukosten und besser ausgelasteten Netzen profitieren.

Simon Müller, Direktor von Agora Energiewende Deutschland, betont die Bedeutung dynamischer Netzentgelte als wichtigen Beitrag zur kostengünstigen Integration von erneuerbaren Energien. „Die Bundesnetzagentur und Verteilnetzbetreiber sollten hieran anknüpfen und dynamische Netzentgelte in Deutschland ermöglichen. Das ist ein wichtiger Beitrag zur kostengünstigen Integration von Erneuerbaren Energien.“ (pms)

www.agora-energiewende.de