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Freileitung: SPIE übernimmt Genehmigungsplanung

22.03.2023 – SPIE übernimmt für die Pfalzwerke Netz AG die Genehmigungsplanung einer Freileitungssanierung zur Erhöhung der Ausfallsicherheit der 20kV-Leitung. Innerhalb eines Rahmenvertrags erbringt die CeGIT, eine Geschäftseinheit von SPIE Deutschland & Zentraleuropa, verschiedene Leistungen, zum Beispiel die Berechnung von Hochwasserretentionsflächen oder die ökologische Baubegleitung für den Energieversorger in der Pfalz und im Saarland. Der Auftrag begann im April 2022 und wurde sukzessive erweitert.

Genehmigungsplanung rund um die Trasse

Freileitung

Die 20kV-Trasse verläuft durch geschützte Flächen. Foto: S. Flethe

Wesentlicher Bestandteil der Energiewende sind zahlreiche Trassenmodernisierungen in ganz Deutschland. Ziel der Trassenmodernisierungen ist es, die Bestandsnetze ausfallsicherer zu machen. Bei der Freileitungssanierung durch die Pfalzwerke Netz AG in Rheinland-Pfalz und dem Saarland soll zukünftig eine Ringschaltung die Ausfallsicherheit des Netzes verbessern. Dafür wird alte Infrastruktur demontiert und durch neue, an aktuelle (Umwelt-)Vorschriften angepasste Strukturen ersetzt.

Ist eine Sanierung oder ein Neubau zur Netzverstärkung geplant, muss zunächst die Genehmigungsplanung durchgeführt werden. Mit dieser Aufgabe betraute die Pfalzwerke Netz AG die CeGIT, eine Einheit aus dem Geschäftsbereich CityNetworks & Grids von SPIE Deutschland & Zentraleuropa. Sie umfasst die Dienstbarkeitsverhandlungen mit den Grundstückseigentümern entlang der Trasse zur Eintragung der Leitungsrechte im Grundbuch. Darüber hinaus übernehmen die SPIE-Mitarbeiter:innen aus Hockenheim auch die Planungen von Straßen- und Gewässerkreuzungen sowie von Masten im Biotopbereich bis hin zur Zustandsbewertung der Trasse.

Berücksichtigung von wasser- und naturschutzrechtlich geschützten Flächen

Besonders anspruchsvoll sei bei diesen Projekten, dass die 20kV-Trasse durch geschützte Flächen wie das Biosphärenreservat Bliesgau und entlang fließender Gewässer wie Schwarzbach oder Blies verläuft. Entsprechend müssen bei der Standortwahl der Freileitungsmasten Gewässerkreuzungen, Hochwasserretentionsflächen sowie umfangreiche naturschutzrechtliche Belange berücksichtigt werden, um den behördlichen Vorgaben zweier Bundesländer gerecht zu werden.

Auch für die Berechnung der Statik der 20kV-Masten-Fundamente müssen die Bodenbedingungen mit einbezogen werden, um die Sicherheit der Versorgungsleistung auch bei Hochwasser garantieren zu können.
Die Bautätigkeiten der Pfalzwerke Netz AG im ersten Projektteil wurden im November erfolgreich abgeschlossen. Mit den Arbeiten am dritten Projektteil endet das Gesamtprojekt voraussichtlich im Sommer 2023. (ds)

www.spie.de
www.pfalzwerke-netz.de