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Grundsteinlegung für Konverterstation in Meerbusch 

31.05.2023 – Für den Konverter in Meerbusch-Osterath haben Vertreter:innen des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, der Stadt sowie der Landesregierung heute den Grundstein gelegt.

Ministerin Mona Neubaur, Bürgermeister Christian Bommers, Projektleiter Andreas Korwin, Amprion-Geschäftsführer Dr. Hendrik Neumann, Leiter Stationsprojekte Thorsten Mikschaitis, Projektsprecherin Joëlle Bouillon (Bild: Amprion GmbH)

Die Anlage ist das Bindeglied der zwei wichtigen Gleichstromvorhaben A-Nord und Ultranet zwischen Emden an der Nordsee und Philippsburg in Baden-Württemberg.

In Meerbusch entsteht damit der erste sogenannte Multiterminal-Konverter in Deutschland. Die Station verbindet mehrere Vorhaben und stellt für das zukünftige Stromnetz in Nordrhein-Westfalen einen wichtigen Knotenpunkt dar. Amprion-Geschäftsführer Dr. Hendrik Neumann legte den Grundstein gemeinsam mit Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Bürgermeister der Stadt Meerbusch, Christian Bommers.

Aufgaben der Konverterstation

Die Konverterstation ist das Herzstück der Gleichstromverbindungen. Sie wandelt Wechselstrom in Gleichstrom und umgekehrt. Darüber hinaus übernimmt der Konverter weitere wichtige Aufgaben für eine zukunftssichere Energieversorgung. Er unterstützt dabei, die Netzspannung zu regulieren und zu stabilisieren – eine Funktion, die heute vor allem konventionelle Kraftwerke übernehmen. Die Anlage reagiert flexibel auf Schwankungen bei Stromnachfrage und -angebot und kann die sogenannte netzunterstützende Blindleistung für das Wechselstromnetz bereitstellen. Sie kann als Gleich- sowie als Wechselrichter betrieben werden und damit die Lastflussrichtung wechseln. Strom kann also von Norden nach Süden und auch in umgekehrter Richtung transportiert werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit der Stromübertragung in Zeiten der Energiewende zu gewährleisten. 2026 soll die Konverterstation in Meerbusch in Betrieb gehen.

„Ich freue mich, dass in Meerbusch eine Anlage entsteht, die dafür sorgen wird, dass Windstrom aus Norddeutschland nach Nordrhein-Westfalen fließen kann – und je nach Wetterlage auch Sonnenenergie aus Baden-Württemberg“, erklärt Dr. Hendrik Neumann. „Indem wir mehr Strom aus Erneuerbaren Energien nach Nordrhein-Westfalen transportieren, tragen wir dazu bei, dass dieser wichtige Industriestandort zukünftig klimaneutral mit Energie versorgt werden kann“, so Neumann.

Christian Bommers, Bürgermeister der Stadt Meerbusch,  erinnerte vor allem an die langjährigen Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit der Konverterstation:  „Rund ein Jahrzehnt lang hat sich die Stadt Meerbusch mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln gegen den Standtort des Konverters in Osterath gewehrt. Der Protest hat den Bau nicht verhindert, aber dennoch vieles zum Besseren gewendet. Mit Blick auf die dringend nötige Energiewende in Deutschland haben wir den Weg für den Bau frei gemacht. Jetzt gilt es, das Projekt so verträglich wie eben möglich zu realisieren.“ (pq)

www.amprion.net