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Kapazitätsreserve: Vorgesehenes Volumen wieder verfehlt

04.03.2024 – Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben die Ergebnisse der dritten Ausschreibung für die Kapazitätsreserve nach §13e Abs. 2 EnWG veröffentlicht. Das anvisierte Volumen von zwei Gigawatt wird dabei nicht vollständig gedeckt.

RWE-Anlagen in Werne werden Reserveleistung von 820 Megawatt bereitstellen. Foto: RWE

Nach Prüfung der eingegangenen Gebote haben 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW insgesamt zehn Geboten mit einem Volumen von 1.205 Megawatt einen Zuschlag erteilt. Damit haben alle zulässigen Gebote einen Zuschlag erhalten. Für die Vorhaltung der Reserve erhalten die erfolgreichen Bieter eine jährliche Vergütung in Höhe von 99.990 Euro pro Megawatt. Das ausgeschriebene Volumen von zwei Gigawatt konnte in der dritten Ausschreibung nicht vollständig gedeckt werden.

Die Anlagen, die einen Zuschlag erhalten haben, stehen ab dem 01. Oktober 2024 für zwei Jahre als Kapazitätsreserve zur Verfügung und stellen somit für diese Zeit eine zusätzliche Absicherung der Stromversorgung in Deutschland dar. Mit Abstand am meisten Leistung hat RWE Generation mit insgesamt 820 MW angeboten und den Zuschlag  für ihre Erdgas-Kombiblöcke F und G sowie für die Gasturbine K1 am Standort Gersteinwerk in Werne erhalten., die in der Zeit vom 01.10.2024 bis 30.09.2026 die Reserveleistung bereitstellen werden.

Bei der Reserve handelt es sich um Anlagen, die ausschließlich im Fall außergewöhnlicher und unvorhersehbarer Situationen eingesetzt werden. Sie dienen als zusätzliche Absicherung der Stromversorgung in Deutschland. (bs)

www.netztransparenz.de

www.rwe.com