07.05.2025 – Weidmüller erweitert sein Portfolio um einen kompakter Typ I Überspannungsschutz mit integrierter Sicherung für mehrpolige Anwendungen.
Die VARITECTOR PU AC I F-Linie bietet höchste Ableitwerte und Flexibilität bei platzsparender und schneller Installation (Bild: Weidmüller Holding AG & Co. KG)
Mit der VARITECTOR PU AC I F-Linie und ihrem innovativen Mehrzellenkonzept auf Basis der HAD-Technologie will Weidmüller neue Maßstäbe im Überspannungsschutz setzen Als einer der kleinsten Vertreter seiner Klasse erfordert das Produkt weder zusätzliches Zubehör wie Sammelschienen oder Erdungsklemmen noch die separate Installation der Ableiter.. Durch die effiziente Begrenzung des Folgestroms erreichen die Geräte die niedrigen Restspannungswerte eines Spannungsbegrenzers und benötigen dabei nur die Hälfte des Platzes konventioneller Lösungen. Dank der integrierten Sicherung entfällt die Installation zusätzlicher Vorsicherungen, was Zeit und Platz erspart. Die Typ-I-Ableiter bietet dem Hersteller zufolge die aktuell höchsten verfügbaren Ableitwerte und sichern zuverlässig vor Blitzeinschlägen, Netzfehlern sowie hohen prospektiven Strömen. Die neuem Überspannungsschutzgeräte sind speziell für Umgebungen mit hohen Blitzschutzanforderungen konzipiert und im 2-TE-DIN-Gehäuse für einpolige Anwendungen oder einer Maximalkonfiguration (3+1) von 8 TE für TN-S-Systeme verfügbar. Dabei erfüllen sie sämtliche Anforderungen der Prüfklasse 1 und 2 gemäß IEC 61643-11.
Das gekapselte Design verhindert das Austreten von heißen, leitfähigen, ionisierten Gasen und trägt zur Langlebigkeit der Geräte bei. Zusätzlich punkten die steckbaren Module durch einfache Installation, integrierte Statusanzeigen, Fernüberwachungskontakte und mechanische Thermotrennungen im Falle eines Modulausfalls.
Die besondere Leistungsfähigkeit auf kleinstem Raum wurde durch die eingesetzte Homogenous Arc Distribution (HAD)-Technologie erzielt.
Klare Unterschiede zu herkömmlichen Technologien
Konventionelle Überspannungsschutzgeräte basieren meist auf spannungsschaltenden oder spannungsbegrenzenden Technologien, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile mit sich bringen. Spannungsschaltende SPDs zeichnen sich durch ihre hohe Überspannungsfestigkeit und kompakte Bauweise aus, zeigen jedoch Schwächen bei den Spannungsschutzwerten und der zuverlässigen Löschung von Folgeströmen. Im Gegensatz dazu senken spannungsbegrenzende Geräte kurzfristig ihre Impedanz, um Stromstöße effektiv abzuleiten. Diese benötigen daher keine Folgestromlöschung, bieten jedoch ein insgesamt niedrigeres Schutzniveau. Weidmüller beschreitet mit der innovativen Homogenous Arc Distribution (HAD)-Technologie einen Weg, der die Vorteile beider Ansätze vereint: Maximale Überspannungsfestigkeit, eine zuverlässige Folgestrombegrenzung und ein hoher Schutzgrad werden in einem System kombiniert. (pq)