17.04.2024 – Das Online-Portal SNAP informiert schnell über mögliche Netzanschlüsse für PV- und Windanlagen und ist jetzt auch bei Westenergie im Einsatz.
Wer eine Photovoltaik-, Windkraft- und Kraftwärmekopplungs-Anlage bauen und ans Stromverteilnetz anschließen möchte, muss wissen, wo der optimale Netzverknüpfungspunkt ist; also wo die Anlage aus technischer und wirtschaftlicher Sicht am besten an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden kann. Das sollen Interessierte und Projektplaner jetzt bei der Westnetz GmbH, schnell und unkompliziert im neuen Online-Portal „Schnelle Netzanschlussprüfung“ (SNAP) erfahren
Zeit und Ressourcen sparen
Oft ist in der Planung die erste Frage, ob der gewählte Standort überhaupt geeignet ist, um an das Stromnetz angeschlossen zu werden. Um verschiedene Standorte prüfen zu lassen, mussten Planende von Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt (KW) mehrfache Anschlussanfragen stellen. Diese Anfragen binden nicht nur in den Planungsbüros, sondern auch beim Verteilnetzbetreiber Kapazitäten – speziell Netzvertrieb und in der Netzplanung. Das kann zu längeren Antwortzeiten führen.
Nun können die Planenden ihre angedachten Standorte in einem ersten Schritt selbst digital prüfen. Projektleiterin Maike Venhaus von Westnetz betont: „Die unverbindliche Online-Selbstauskunft ist ein weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung der Kundenkommunikation.“ SNAP ist ein Online-Portal , das schnell einen Überblick verschafft, wie die Anschlussmöglichkeiten für Photovoltaik-, Windkraft- oder Kraftwärmekopplungs-Anlagen aussehen. Statt komplexe Formulare auszufüllen, gibt es sofort eine Information über die Entfernung des geplanten Standortes vom nächsten potenziellen Netzanschlusspunkt. Im Portal müssen lediglich Standort, Anlagentyp und Leistung angegeben werden.
Beispiel PV-Park
Sind zum Beispiel bei der Planung eines PV-Parks sechs potenzielle Standorte im Blick, musste die Projektentwickler bisher für jeden einzelnen eine separate Planung anlegen und die entsprechenden Anschlussanfragen einreichen. Bei Westnetz wiederum mussten sich die Mitarbeitenden mit sechs Anfragen für ein Projekt befassen sowie sechs Netzberechnungen durchführen.
Mit SNAP können Kund:innen nun eigenständig jeden Standort mit hinsichtlich des Netzanschlusses bewerten, die beste Option auswählen und bestimmte Standorte in der Planung von vornherein ausschließen. „Wir rechnen in Zukunft mit weniger Anschlussanfragen und können die, die eingehen, schneller prüfen“, beschreibt Venhaus den Nutzen. „Und unsere Netzexpert:innen können sich auf Anfragen konzentrieren, die bereits eine gewisse Planungsreife haben. Das entlastet den Prozess und ermöglicht eine zügigere Bearbeitung im Sinne der Kund:innen.“
Das Ergebnis der schnellen Netzanschlussprüfung ist zunächst unverbindlich. Es ergibt sich daraus kein Rechtsanspruch auf einen bestimmten Netzanschlusspunkt. Dieser kann erst nach Einreichen aller zur Anmeldung notwendigen Unterlagen ermittelt werden.(pq)