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Siemens Energy liefert Technik für drei Offshore-Netzanbindungen

20.04.2023 – Ein Konsortium aus Siemens Energy und der spanischen Dragados Offshore hat mit dem deutsch-niederländischen Übertragungsnetzbetreiber TenneT einen Rahmenvertrag über die Lieferung der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Technologie für drei Netzanbindungen in der deutschen Nordsee abgeschlossen. Die über den Rahmenvertrag abrufbaren Projekte sollen dafür sorgen, dass insgesamt sechs Gigawatt (GW) Offshore-Windstrom an Land transportiert werden können.

Offshore-Transformatorenmodul-Siemens-Energy

Offshore-Transformatorenmodul von Siemens Energy. Foto: Siemens Energy AG

Die Netzanbindungen BalWin3, LanWin2 und LanWin4

Die Netzanbindungen namens BalWin3, LanWin2 und LanWin4 werden den Strom von Windparks in der deutschen Nordsee zu Netzanschlusspunkten in Wilhelmshaven und im Raum Heide transportieren. Jedes der Systeme verfügt dabei über eine Übertragungskapazität von zwei Gigawatt. Siemens Energy wird die elektrotechnischen Hauptkomponenten, wie Schaltanlagen, Transformatoren und Konverter-Technologie, in seinen Werken in Europa fertigen. Der spanische Konsortialpartner Dragados Offshore verantwortet den Bau sowie die Offshore-Installation der Plattformen.

Ende 2022 hatte Siemens Energy Aufträge über die Anbindung von Windparks in der deutschen Nordsee gewonnen. Mit den drei neuen Projekten wickelt das Unternehmen derzeit nach eigenen Angaben weltweit elf HGÜ-Netzanbindungsprojekte für die Anbindung von Windkraftanlagen in Deutschland, im Vereinigten Königreich und in den USA ab und kann auf fünf abgeschlossene Projekte in der deutschen Nordsee zurückblicken. Nach Inbetriebnahme der elf laufenden Projekte wird die HGÜ-Technologie von Siemens Energy weltweit mehr als 19 GW an Windenergie in die Hochspannungsnetze einspeisen.

So kommt der Windstrom mit HGÜ-Technologie an Land

Windturbinen erzeugen Wechselstrom. Um den Strom von küstenfernen Offshore-Windparks an Land zu transportieren, muss er in Gleichstrom gewandelt werden. Dafür sorgt die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Technologie von Siemens Energy, die in Offshore-Konverter-Plattformen verbaut wurde. Die Plattformen, haushohe Stahlkonstrukte, die auf Stelzen im Meer nahe der Windparks stehen, sammeln den Strom der Windturbinen ein. In ihrem Innern wird der Wechsel- in Gleichstrom gewandelt. Auf diese Weise kann mehr Strom verlustarm durch Kabelsysteme, die teils mehrere hunderte Kilometer lang sind, an Land transportiert werden. Dort empfängt die Land-Konverterstation den Gleichstrom und wandelt ihn zurück in Wechselstrom, damit er in das deutsche Hochspannungsnetz eingespeist und letztlich zu den Verbrauchern gebracht werden kann. (ds)

www.siemens-energy.com