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Weltweit erste hybride Netzstabilitätsanlage

17.10.2023 – Ein Synchronkondensator und ein Batteriespeichersystem stabilisieren zukünftig gemeinsam das irische Stromnetz.

Siemens Energy baut im irischen Shannonbridge eine hybride Anlage, bei der in einer einzigen Netzanbindung erstmals gleichzeitig Lösungen zur Netzstabilisierung und zur Großbatteriespeicherung zur Anwendung kommen. Es handelt sich dabei laut Siemens um die weltweit erste Anlage diese Art. Sie wird das irische Netz stabilisieren und dafür sorgen, dass erneuerbare Energien besser genutzt werden können.

Ein Synchronkondensator von Siemens (einschließlich des Schwungrads, das rund 4.000 Megawatt an Trägheit in das System einspeisen wird) wird zusammen mit einem Großbatteriespeichersystem für Netzstabilität sorgen. Bild: Siemens Energy

Neben der Batteriespeicherlösung kommt ein sog. Synchronkondensator zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine bewährte Lösung zur Netzstabilisierung, bei dem ein Generator mit einem angeschlossenen Schwungrad verwendet wird. In der Schwungmasse wird Energie als Leistungsreserve gespeichert. Mit Hilfe dieser Reserve kann der Synchronkondensator Frequenzschwankungen sofort ausgleichen und damit die Stabilität des Netzes stärken. Gleichzeitig kann das Batteriespeichersystem je nach Bedarf überschüssige erneuerbare Energie speichern oder in das Netz einspeisen. Mit einer Kapazität von rund 160 Megawattstunden kann die Batterie etwa 9.500 Haushalte einen Tag lang mit Strom versorgen.

„Batteriespeichersysteme werden in der zukünftigen Energiewelt eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Denn wenn wir die Folgen des Klimawandels eindämmen wollen, brauchen wir innovative Technologien, genauso, wie wir innovative Technologien brauchen, wenn wir unser Stromnetz CO2-neutral aufstellen wollen“, sagt Tim Holt, Mitglied des Vorstands bei Siemens Energy. „Bei der hybriden Lösung in Shannonbridge vereinen wir unsere Erfahrung im Bereich der Stromübertragung und unsere Innovationskraft. Die Kombination aus Speicher und Netzstabilisierungs-Technologie in einer Netzanbindung wird dabei helfen, den Anteil der erneuerbaren Energien zu steigern.“

Der Lieferumfang von Siemens Energy umfasst den Synchronkondensator einschließlich des Schwungrads, das rund 4.000 Megawatt an Trägheit in das System einspeisen wird, das Großbatteriespeichersystem sowie ein Umrichtersystem, ein Energiemanagement-System und Mittelspannungstechnologien. Das Auftragsvolumen für Siemens Energy liegt bei rund 85 Millionen Euro. Die Arbeiten vor Ort haben bereits begonnen. (bs)

www.siemens-energy.com