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Drohne mit Durchblick

Spannungsmessung an einer Stromleitung mittels TenneT-Drohne. (Bild: TenneT TSO GmbH)

Spannungsmessung an einer Stromleitung mittels TenneT-Drohne. (Bild: TenneT TSO GmbH)

05.11.2024 – Um den Ausbau, Betrieb und die Instandhaltung seines Stromnetzes weiter zu optimieren, setzt der Übertragungsnetzbetreiber TenneT zukünftig auf ausgefeilte Drohnentechnologie. Hierzu hat TenneT in Zusammenarbeit mit internationalen Tech-Unternehmen und Forschungspartnern eine Drohne entwickelt, die Induktionsströme und elektromagnetische Felder im Übertragungsnetz präzise messen und sichtbar machen kann.  

„Die Drohnentechnologie eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten, wie wir unser Stromnetz sicher betreiben, warten und ausbauen. TenneT setzt auf internationale Kooperationen, um technologische Entwicklungen zu fördern und weiterzuentwickeln, damit die positiven Auswirkungen von Drohnen auf Arbeitssicherheit, Effizienz und Zuverlässigkeit im Stromnetz voll ausgeschöpft werden können. Diese Entwicklungen sind nicht nur für unsere eigenen Netze von herausragender Bedeutung, sondern haben auch eine weitreichende Relevanz für die gesamte Energiewirtschaft,“ unterstreicht TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens das Drohnen-Engagement seines Unternehmens.   

Vielversprechendes Potential  

Schon heute bieten Drohnen ein enormes Potenzial für TenneT, da Inspektionen, Wartungen und Messungen mit ihrer Hilfe effizienter durchgeführt werden können – ohne dabei den laufenden Netzbetrieb zu unterbrechen. Die spezialisierten Drohnen übernehmen Aufgaben wie beispielsweise den Vorseilzug oder die Inspektion von Isolatoren und Leiterseilen. In Kombination mit Robotik-Lösungen kann zudem die Installation von Vogelschutzmarkern und Abstandshaltern beschleunigt werden.  

Anbringung von Vogelschutzmarkern unter Einsatz des Drohnen-Robotik-Systems. (Bild: TenneT TSO GmbH)

Anbringung von Vogelschutzmarkern unter Einsatz des Drohnen-Robotik-Systems. (Bild: TenneT TSO GmbH)

Durch den Einsatz der Drohnentechnologie sollen die Monteur-Teams bei ihrer Arbeit entlastet werden – teilweise fallen sogar bestimmte Höhenarbeiten weg. Dies trägt nach Ansicht von TenneT auch zu einer höheren Arbeitssicherheit und Kosteneffizienz bei. Zudem hofft das Unternehmen, die Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Stromnetze durch den Einsatz der fliegenden Helfer besser zu erfüllen. 

Europäischer Ansatz  

In enger Zusammenarbeit mit europäischen Partnern wie Branchenverbänden und Netzbetreibern strebt TenneT die regulatorischen Entwicklungen und die Standardisierung des Einsatzes von Drohnen in der Energiewirtschaft an. Dieses europäische Netzwerk soll die technologische Entwicklung nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene fördern. Durch die enge Zusammenarbeit mit Netzbetreibern und Behörden in ganz Europa will TenneT – neben den regulatorischen Rahmenbedingungen für den Drohneneinsatz – auch den Integrationsprozess dieser Technologie in den Stromnetzbetrieb beschleunigen.  

Derzeit arbeitet TenneT bereits an weiteren Innovationen, wie etwa die Entwicklung autonomer Roboter, deren Prototypen bis Anfang 2025 fertiggestellt sein sollen. Diese könnten das Potenzial der Drohnentechnologie ergänzen und die Automatisierung von Wartungs- und Inspektionsaufgaben weiter vorantreiben. (cp) 

www.tennet.eu