09.01.2023 – Die Abwicklung des so genannten „Dezemberabschlags“ ist aus Sicht von Stadtwerken und kommunalen Energieversorger weitgehend problemlos verlaufen, wie aus einer stichprobenartigen Abfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) unter seinen Mitgliedsunternehmen hervorgeht.
Der prognostizierte Jahresverbrauch und die Höhe der Entlastungshilfe hätten bei vielen Energieversorgern zu vielen Kundenanfragen geführt. Vereinzelte Probleme seien bei Millionen von Zahlungsvorgängen nicht komplett auszuschließen: So wurde gemeldet, dass einige Kund:innen ihre Abschlagszahlung per Überweisung irrtümlich bereits voll überwiesen hätten. Ein anderer Energieversorger berichtet, dass wegen eines Systemfehlers die Abschlagszahlung für Erdgas nicht komplett unterdrückt, sondern in den Januar verschoben worden sei. Die irrtümlich erhaltenen oder eingezogenen Beträge seien an die Verbraucher:innen zurückerstattet worden, beziehungsweise werden auf dem Kundenkonto gutgeschrieben.
Trotz der komplexen und arbeitsaufwändigen Datenermittlung für den Erstattungsantrag sei auch die Auszahlung an die rund 1.500 berechtigten Erdgaslieferanten und Wärmeversorger überwiegend problemlos verlaufen, so der VKU-Sprecher. Nach VKU-Informationen sind Prüfung und Auszahlung der Erstattungsbeträge durch die KfW-Bank zeitnah erfolgt.
Die VKU-Abfrage ergab auch, dass der Informationsbedarf bei Verbraucherinnen und Verbrauchern weiterhin groß und die Anzahl an Anrufen und E-Mails, die bei den Kundencentern eingehen, sehr hoch ist. Im Fokus der Fragen stünden nun die Starts der Gas- und Wärmepreisbremse sowie Strompreisbremse. (ds)