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EnBW beliefert Deutsche Bahn mit Grünstrom aus Nordsee-Windpark

23.08.23 – Über einen langfristigen Liefervertrag wird die Deutsche Bahn jährlich rund 20 Megawatt (MW) Grünstrom aus dem EnBW Offshore-Windpark „He Dreiht“ beziehen.  

Symbolbild: EnBW Offshore Windpark Hohe See / Quelle: EnBW / Fotograf Rolf Otzipka

Dafür haben die DB-Konzerntochter DB Energie und das Karlsruher Energieunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG ein Power Purchase Agreement (PPA) abgeschlossen, das ab 2026 gilt.  Mit der daraus gelieferten Strommenge kann nach Angaben von EnBW das gesamte deutsche Bahnstromnetz für drei Tage versorgt werden. Die Deutsche Bahn spart durch die Lieferung aus dem Windpark „He Dreiht“ künftig bis zu 60.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein.  

Aktuell deckt die DB bereits über 65 Prozent des DB-Bahnstroms mit Erneuerbaren Energien – und liegt damit weit über dem öffentlichen Grünstrommix in Deutschland von derzeit unter 50 Prozent. Bis 2038 soll der gesamte DB-Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein. Dafür baut die Konzerntochter DB Energie das Portfolio von Vertragskraftwerken und Lieferverträgen grundlegend um und baut ein sogenanntes durchmischtes Portfolio für den Bahnstrombedarf auf: Die Vertragslaufzeiten, Energieträger, Einspeiseregionen, Vertragspartner sowie die Preisgestaltung werden durchmischt, um die hohe Versorgungssicherheit im Bahnstromnetz zu sichern. 

Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie GmbH: „Die Deutsche Bahn wird 2040 klimaneutral. Damit uns das gelingt, stellen wir den Bahnstrom bis 2038 vollständig auf Erneuerbare Energien um. Schon heute ist die DB Deutschlands größte Ökostromnutzerin. Mit dem Grünstrom aus dem Windpark „He Dreiht“ machen wir nun einen weiteren wichtigen Schritt beim Umbau unseres Energieportfolios und kommen damit unserem Ziel immer näher.“    

Offshore-Windpark “He Dreiht” 

Der EnBW Windpark „He Dreiht“ wird ab 2024 etwa 90 Kilometer nordwestlich von Borkum und rund 110 Kilometer westlich von Helgoland errichtet und wird Ende 2025 in Betrieb gehen. EnBW sicherte sich 2017 in der ersten Offshore-Ausschreibung in Deutschland mit einem Null-Cent-Gebot den Zuschlag und investiert rund 2,4 Milliarden Euro in den Offshore-Windpark.   

Geplant ist die Installation von 64 Vestas-Turbinen der neuesten Generation. Die Turbinen gehören mit einer Nennleistung von 15 MW zu den leistungsstärksten aktuell am Markt befindlichen Anlagen. Mit diesen verfügt der Windpark insgesamt über eine installierte Erzeugungskapazität von 960 MW und zählt damit europaweit mit zu den größten Projekten der Energiewende. Nach Fertigstellung wird die EnBW die technische und kaufmännische Betriebsführung sowie die Wartung und Instandhaltung des Windparks übernehmen. 

Dr. Georg Stamatelopoulos, Vorstand für den Bereich Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur EnBW: „Die Parallelen zwischen EnBW und der Deutschen Bahn sind bemerkenswert: Als Betreiber zentraler Infrastrukturen haben wir eine gemeinsame Aufgabe in der Verantwortung für die Gesellschaft und verfolgen das gleiche Ziel einer CO2-freien Energiezukunft. Die Förderung einer nachhaltigen Energieversorgung und Mobilität ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Agenda. Wir freuen uns, dies gemeinsam mit einem Partner wie der Deutschen Bahn durch unseren Offshore-Windpark „He Dreiht“ weiter voranzutreiben.“ 

www.enbw.com