Die Bedeutung des intelligenten Messsystems als sichere, einheitliche Plattform für die Digitalisierung der Energiewirtschaft und damit die Umsetzung der Energiewende sind seit langem unumstritten. Sicher kann man sich – gerade mit Blick auf die europäischen Nachbarn – fragen, ob es nicht effektivere Wege als den deutschen gegeben hätte, doch nun geht es darum, die vorhandene Lösung in die Fläche zu bekommen. Fairerweise ist zu erwähnen, dass der Rollout nicht allein durch den viel gescholtenen deutschen Perfektionismus, sondern auch durch Corona und die Lieferkettenprobleme des letzten Jahres ausgebremst wurde. Das Gesetz zum Neustart der Energiewende will nun für Tempo sorgen, indem es erstmals einen ganzheitlichen Blick auf die Thematik wirft: Viele unterschiedliche Hindernisse für den Rollout wurden beseitigt, alle Marktrollen betrachtet. Neben den Messstellenbetreibern sind nun auch die Vertriebe gefordert. Parallel entwickelt die Regulierung eine erfreuliche Dynamik bezüglich des Steuerns regelbarer Verbraucher über die CLS-Schnittstelle, so dass insbesondere die Netzbetreiber auch in diesem Bereich tätig werden können. Die nötigen Technologien und Services für die anstehenden Aufgaben sind vorhanden. (pq)
Das Bundeskabinett hat am 11.01.23 den Gesetzentwurf des BMWK beschlossen, im Frühjahr 2023 soll das Gesetz in Kraft treten. Wesentliche Neuerungen sind der Rollout-Fahrplan mit verbindlichen Zielen und konkretem Zeitrahmen bis 2030, sowie der künftige Verzicht auf BSI-Marktanalyse und -Markterklärung. Der innovativste Hersteller bestimmt das Tempo.
Zertifizierte Geräte dürfen verbaut werden, weitere Funktionen wie Steuern und Schalten können später per Update bereitgestellt werden. Dabei können mehrere Verbraucher/Ladeeinrichtungen über das SMGW und geeignete Schnittstellen am Netzanschluss gebündelt werden und selbstständig am Markt agieren. Gleichzeitig wurden die Vorgaben für den Datenschutz konkretisiert.
Privathaushalte und Kleinanlagenbetreiber sollen künftig nur noch 20 Euro jährlich für ein iMSyS bezahlen. Dafür sollen die Netzbetreiber stärker an den Kosten beteiligt werden. Die Vereinfachung der sicheren Lieferkette (SiLKe) dürfte weitere Kosten sparen. Das Projektmanagement liegt künftig beim BMWK, die Standardisierung erfolgt durch das BSI, dabei hat die Behörde sich künftig auf das SMGW zu konzentrieren. (pq)
Die durch die Digitalisierung der Energiewende explodierende Energiedatenmenge und das damit einhergehende Datenvolumen stellen Versorgungsunternehmen, Kommunen und Dienstleister gleichermaßen vor komplexe Herausforderungen. Mit einem breit aufgestellten Lösungsportfolio von Ablesemanagement über Gateway-Administration, Energiemonitoring- und Workforce Management-Systeme bis zur LoRaWAN-IoT-Plattform bietet die co.met GmbH maßgeschneiderte Unterstützung und hat sich so in den letzten Jahren vom klassischen Messdienstleister zum bundesweit agierenden Datendienstleister entwickelt. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Entwicklung von Dienstleistungen und SaaS-Lösungen zur Digitalisierung der Energie- und Versorgungsbranche. Im Schulterschluss bieten Mess- und Zustandsdaten über die IoT-Plattform eine solide Basis für kommunale Smart City-Services. Die zur Optimierung von Geschäftsprozessen selbstentwickelten Lösungen sind dabei untereinander vollständig kompatibel und können erhobene Daten über fertige Schnittstellen in nahezu beliebigen Formaten und Wegen an nachgelagerte Systeme übergeben.
Übrigens: Unser Informationssicherheitsmanagementsystem wurde im Januar 2023 nach ISO/IEC 27001:2017, BSI TR-03109-6 sowie TR-03145-1 erfolgreich rezertifiziert. Damit bleiben wir auch formal befähigt, sämtliche Services und IT-Systeme für den Rollout intelligenter Messsysteme sowie die Smart Meter Gateway Administration für Kunden und Partner bereitzustellen.
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Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende wird den Smart Meter Rollout massiv beschleunigen. Mit unserer vollintegrierten Komplettlösung können Stadtwerke sofort den Rollout starten. Die modulare VOLTARIS-Sys- temwelt beinhaltet alle notwendigen Kernelemente zur Umsetzung des intelligenten Messwesens sowie den kompletten Prozessbetrieb: Geräteservice, Mess- und Energiedatenmanagement, zertifizierte Gateway-Administration und die automatisierte Schnittstellenanbindung an Ihr ERP-System.
Mehrwertdienste mit dem intelligenten Messsystem
VOLTARIS bietet Ihnen attraktive White-Label-Lösungen für den direkten Markteinstieg an: von der Pflichtvisualisierung für grundzuständige Messstellenbetreiber über innovative Webportale für Haushaltskunden und Gewerbe bis hin zu Submetering-Lösungen zur automatisierten Heizkostenabrechnung. Auch die netzdienlichen Mehrwertdienste stehen im Fokus unserer Entwicklungen: die Bereitstellung und Verarbeitung von Netzzustandsdaten und die Fernsteuerung von Anlagen. Wir unterstützen bei der Entwicklung interessanter neuer Geschäftsmodelle rund um das CLS-Management.
Zusammenarbeit in einer starken Gemeinschaft
Einen besonderen Mehrwert bieten wir Ihnen mit der Teilnahme an unserer Anwendergemeinschaft Messsystem, in der mittlerweile über 40 Energieversorger und Netzbetreiber bei der Digitalisierung des Messwesens zusammenarbeiten. Als Mitglied profitieren Sie vom stetigen Austausch, Workshops und Schulungen und von praxisnahen Anwendungshilfen wie Video-Tutorials und Prozess-Handbüchern.
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Mit steigenden Einbauzahlen intelligenter Messsysteme (iMSys) wächst auch der Aufwand für das Monitoring und die Bearbeitung von Störfallen. Die Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) nutzt ein System der iceBaum GmbH, um auftretende Standard-Störfälle in iMSys automatisch zu erkennen und mittels vordefinierter Workflows zu beseitigen. Die WWN kann festlegen, welche automatisierten Maßnahmen bei bestimmten Stichworten in Tickets und eingehenden Mails, beim Erreichen ausgewählter Zeitstempel und Fristen oder bei Statusänderungen von Tickets angestoßen werden sollen. Über Schnittstellen zum ERP- sowie GWA-Dienstleister sind auch die externen Prozesse angebunden. (pq)
www.ww-netz.com
www.icebaum.com
Ein Netzwerk für Mehrwertdienste initierte Gateway-Hersteller PPC unter dem Namen „HKE an Bord“, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Marktakteure zu stärken. PPC bietet das CLS-Gateway mit HKE an. In dem Gerät in Hutschienenbauform ist die HKE-Funktionalität in der Software gebündelt. Die Submetering-Einheit enthält zusätzlich ein Software-Modul, das in der Lage ist, Daten aus Submeter-Systemen in Gebäuden zu empfangen, zu bearbeiten und an das Smart Meter Gateway zum Weiterversand zu übergeben. (pq)
Steuereinheiten hinter dem Smart Meter-Gateway
Grafik: Power Plus Communications AG
Systemeinheiten
Mit dem „Stufenmodell 2.1“ haben BMWK und BSI technische Anforderungen an Systemeinheiten spezifiziert. All diese nutzen die „HAN-Kommunikationsadaptereinheit“ (HKE), einen Softwarestack für die sichere Anbindung an das SMGW über die CLS- Schnittstelle. Neben der HKE wurden die „Submeter-Einheit“ (SME) und die „Steuereinheit“ (SE) mit spezifischen Zusatzfunktionen für die Übermittlung von Verbrauchs- daten und Steuerbefehlen definiert. (pq)
EMH metering stellte auf den metering days 2022 eine gemeinsam mit Netze BW entwickelte Lösung vor, um mehrere digitale Stromzähler per Funk an ein einziges Smart Meter Gateway (SMGW) anzubinden. EMH metering hat dafür eine Erweiterung des Funkprotokolls im Wireless M-BUS in die Zähler integriert. Diese sorgt dem Unternehmen zufolge dafür, dass künftig die eichrechtlichen und regulatorischen Vorgaben bei Umsetzung des TAF 7 im wM-BUS-Protokoll eingehalten werden. Eine TAF 7-Anbindung weiterer Zähler war bisher nur per Kabel möglich. Das sei jedoch aufwändig und nicht immer realisierbar. (pq)
Mit seinem neuen Latronic-Portal bietet Lackmann die Möglichkeit, sämtliche Verfahrensschritte und Daten unabhängig von der Messtechnik komplett digital abzubilden. Das Portal umfasst Apps, mit denen sich bei Bedarf alle Prozesse und Mehrwertdienste rund um die Messstelle automatisieren lassen, darunter Submetering, Mieterstromangebote oder Energieberatungen und -Audits. Die MSB Service-App deckt dabei die eigentlichen MSB-Prozesse ab – von der Auftragsannahme über die Hardware-Beschaffung, die Terminierung und Durchführung der Montage sowie die Marktkommunikation bis hin zur Bereitstellung der Messwerte. (pq)